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Beklaute Berlinerin macht ihrem Ärger Luft.

Wütender Brief in Berliner U-Bahn

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Der Nikolaustag 2016 begann für diese alleinerziehende Mutter zweier Kinder aus Berlin leider ohne schöne Bescherung. In der U-Bahn klaut man ihr unbemerkt den Geldbeutel. Voller Groll schreibt die Hauptstädterin einen wütenden Aushang, den sie 15 Mal ausdruckt und an verschiedenen U-Bahnhöfen verteilt: 

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„Du elendes Stück Scheiße, das mich heute Morgen (06.12.2016) gegen 7:40 Uhr in der U-Bahn Richtung Alexanderplatz beklaut hat. Ich bin alleinerziehend mit zwei Kindern. Es ist Nikolaus und du beklopptes Arschloch meinst meine Weihnachten extra teuer machen zu müssen, indem du mir meine Ausweise und die Fahrkarte für den Dezember klaust!“, macht sie sich ihrem Ärger Luft. 

Alleine die Monatskarte zu ersetzen, koste sie 140 Euro, lässt sich die Frau namens Sabine weiter aus. Die 30 Euro Bargeld könne der dreiste Dieb gern behalten, aber er solle doch wenigstens Personalausweis, Führerschein, Krankenkarte etc. rausrücken und im Fundbüro abgeben. Ein Foto des Zettels landet auf der Website „Notes of Berlin“, die geschriebene Notizen aus der Hauptstadt sammelt und veröffentlicht. Und ausgerechnet das sorgt für eine erfreuliche Wendung für die Mutter. Einer der Leser hat so sehr Mitleid mit der Bestohlenen, dass er ihr anbietet, 200 Euro zu spenden – als verspätetes Nikolausgeschenk:

 

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Immer mehr Leute springen auf den Zug auf und erklären sich bereit, die Alleinerziehende zu unterstützen. Sabine ist völlig überrascht und gerührt von soviel Anteilnahme seitens komplett Fremder! Mittlerweile sind schon über 750 Euro zusammengekommen. Da mit 300 Euro die Kosten für die Wiederbeschaffung der gestohlenen Ausweise und Dokumente bereits gedeckt sind, wird sie den Rest der eingehenden Gelder an eine Initiative für Alleinerziehende weiterspenden. Ihren verlorenen Glauben an die Menschheit hat die Mutter jedenfalls nach so viel Anteilnahme wiedergewonnen.

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