Veröffentlicht inHerzerwärmende Geschichten, Tiere

Hund rettet alte Dame, obwohl sie ihn hasst

Verkannter Held

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Hunderassen wie Pitbulls genießen keinen besonders guten Ruf. Häufig wechseln Passanten sogar die Straßenseite, wenn sie einen solchen Vierbeiner auf sich zukommen sehen, und als Besitzer eines solchen Hundes wird man zudem oft schräg angeguckt. Dabei sollte jeder von uns mittlerweile wissen, dass ein Hund nicht böse geboren wird. In vielen von ihnen steckt oft eine gutmütige, treue und sehr anhängliche Seele.

Das musste sich nun auch eine ältere Dame aus Schweden eingestehen, die vor wenigen Wochen noch sehr hart mit diesen „schlechten Rassen“, wie sie sie nannte, ins Gericht ging. Bis eines dieser „bösen“ Tiere ihr schließlich das Leben rettete.

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Arjanit Mehana lebt mit seinem Pitbull Simba in der Kleinstadt Skara, im Süden Schwedens. Hund und Herrchen wohnen dort in einem Mehrparteien-Mietshaus und obwohl Simba noch nie auch nur einer Fliege etwas zuleide getan hat, begegnen ihm die Nachbarn des Hauses mit Argwohn und Misstrauen. Besonders eine ältere Dame, die ein Stockwerk unter Arjanit wohnt, ist sehr kalt zu Simba, wenn sie ihm im Treppenhaus begegnet.

„Er (Simba) wollte sie immer begrüßen, aber sie sah ihn nur verängstigt an und nannte ihn ‚böse‘. Sie konnte ihn nicht leiden, weil er einer ’schlechten Rasse‘ angehöre“, erzählt Simbas Besitzer.

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Als Arjanit mit Simba eines Tages von einem Spaziergang zurückkehrt, benimmt sich der junge Rüde plötzlich ziemlich seltsam und rennt zu der Tür der alten Dame:

„Er blieb plötzlich stehen. Dann begann er laut zu bellen und rannte schnurstracks zu der Wohnungstür der Nachbarin. Ich zog an der Leine, aber er wollte einfach nicht weiterlaufen“, sagt Arjanit.

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Schließlich wird der junge Mann ungeduldig und will seinen Hund auf den Arm nehmen, um ihn von der Tür der Nachbarin wegzutragen. Doch als er sich zu Simba herunterbeugt, um ihn hochzuhieven, hört er plötzlich leise Hilferufe aus dem Inneren der Wohnung dringen.

„Ich hörte eine leise Stimme, die um Hilfe rief. Sie sagte: ‚Bitte geh nicht einfach weg!’“, erinnert sich der junge Schwede.

Er versucht, die Tür zu öffnen, und hat Glück, denn sie ist nicht verschlossen. Vor ihm, auf dem Boden des Flurs, liegt seine verletzte Nachbarin, die sich bei einem Sturz die Hüfte gebrochen und allem Anschein nach ganze zwei Tage lang unentdeckt in ihrer Wohnung gelegen hat. Arjanit ruft umgehend einen Krankenwagen.

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Während die drei in der Wohnung der alten Dame auf die Ankunft der Sanitäter warten, bedankt sich die reumütige Rentnerin schließlich bei ihrem vierbeinigen Retter:

„Sie sagte: ‚Danke, dass du mich gehört hast.‘ Zuerst dachte ich, sie redet mit mir, aber dann sagte sie: ‚Nein, nicht du – ich meine das nette Hündchen!’“, erzählt Arjanit.

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Die ältere Dame wird aufgrund ihrer gebrochenen Hüfte noch eine ganze Weile im Krankenhaus bleiben müssen.

Die anderen Nachbarn des Hauses bekamen schnell Wind von dem vierbeinigen Ritter in silberner (Fell-)Rüstung, dem sie zuvor ganz bestimmt alles zugetraut hätten, nur keine Heldentaten. Seitdem wird Simba von ihnen bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Geschenken und Leckereien überhäuft.

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Arjanit hofft inständig, dass die wundervolle Wendung in dieser Geschichte in den Köpfen vieler Menschen ein Umdenken bewirkt, was Hunde wie Simba betrifft. Denn oft kommen Heldentaten von denen, von denen es die wenigsten erwartet hätten. Auch Simbas Nachbarin musste erkennen, dass Dinge oft anders sind, als sie zunächst scheinen.

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