Er ist und bleibt das beliebteste Fastfood-Gericht der Deutschen: der Döner Kebab. Rund 550 Tonnen der beliebten Fleischtaschen werden hierzulande täglich verzehrt. Doch bei aller Dönerliebe – so weit wie der Brite Des Breakey würden auch eingefleischte Fastfood-Junkies nicht gehen. Der 36-jährige Ingenieur ernährte sich einen Monat lang ausschließlich von Döner – mit negativen Folgen für Leib und Seele.
Döner essen für einen guten Zweck
Des liebt Döner. Die Liebe des 36-Jährigen zu den delikaten Dreiecken ist so groß, dass er sie in den Dienst der Menschheit stellen will: Im Rahmen einer Spendenaktion will sich der Ingenieur aus Manchester einen Monat lang ausschließlich von Döner ernähren. Der gesamte Erlös der Aktion soll an das Francis House Children’s Hospice – ein Kinderhospiz in Manchester – gehen.
„Ich habe mich beschissen gefühlt.“
Startschuss für den „Dönathon“ ist der 1. Dezember 2022: Von diesem Zeitpunkt an ist Des‘ einzige Nahrungsquelle Döner, Döner und nochmals Döner. „Ich habe auf der Arbeit nichts gegessen“, erzählt er. „Um 17 Uhr hatte ich Feierabend und dann aß ich immer vier Döner.“ So geht es die nächsten Wochen weiter: Nach Dienstschluss klappert Des die Dönerbuden von Manchester und Umgebung ab und verputzt in einer Sitzung gleich mehrere Fleischtaschen – ein sportliches Pensum, das nicht ohne gesundheitliche Folgen bleibt.
„Ich hatte Spaß, aber es hat mir körperlich geschadet“, rekapituliert Des. „Ich habe mich beschissen gefühlt. Es war ein Spaziergang in den ersten beiden Wochen, aber die letzten Wochen wurden unangenehm – nicht nur physisch, sondern auch psychisch.“
In der zweiten Dezemberwoche gerät der „Dönathlet“ ins Straucheln, aber er kann nicht aufgeben, schließlich steht viel auf dem Spiel. „Ich hatte den Druck, das zu schaffen – ich musste es tun. Ich konnte sie [die Kinder] nicht im Stich lassen.“ Die Devise lautet: Zähne zusammenbeißen und das Kauen nicht vergessen.
Am Silvesterabend 2022 schleppt sich Des pappsatt über die Ziellinie. Die stolze Bilanz des Kebab-Killers aus Manchester kann sich sehen lassen: In den 31 Tagen hat Des sage und schreibe 124 Döner vertilgt und dabei ungefähr 250.000 Kalorien zu sich genommen. Das Geld für die Döner (pro Mahlzeit umgerechnet zwischen 5 und 20 Euro) zahlte er übrigens nicht aus den Spenden, sondern aus eigener Tasche.
„Ich werde nie aufhören, Döner zu essen.“
Das Spendenziel von 1.000 Pfund hat Des locker erreicht. Trotz aller Strapazen gibt sich der Sieger des ersten Dönathons der Welt bescheiden: „Es ist keine große Leistung. Ich bin dankbar für die Unterstützung, aber ich mache das nicht nochmal. Das ist mein letzter Auftritt. Jetzt gehe ich in den Ruhestand.“
Die Lust auf Döner ist Des übrigens nicht vergangen. „Ich werde nie aufhören, Döner zu essen“, gelobt der hungrige Brite. Und er hält Wort: Als erste Amtshandlung im neuen Jahr sucht Des mit einigen Freunden gleich die nächste Dönerbude auf. In diesem Sinne: alles Gute, Des, und weiterhin gesegneten Appetit!
Quelle: metro
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