Lacey Rogers aus der Stadt Johnston im US-Bundesstaat Ohio ist überglücklich, als sie erfährt, dass sie mit Zwillingen schwanger ist. Nach der unkomplizierten Schwangerschaft und Geburt ihres Sohnes Zachary freut sich die junge Mutter gemeinsam mit ihrem Mann Bobby über den baldigen doppelten Familienzuwachs. Doch während der 24. Schwangerschaftswoche entdecken Ärzte bei einer Vorsorgeuntersuchung bei einem der beiden Zwillingsmädchen eine Auffälligkeit. Kurz darauf beginnt für die junge Familie eine schwere Zeit voller Sorgen und Ängste.
Bei einem der beiden Mädchen in Lacey Rogers Bauch wird Spina bifida diagnostiziert, eine Fehlbildung der Wirbelsäule und des Rückenmarks, die auch als „offener Rücken“ bezeichnet wird. Diese Fehlbildung kann zwischen dem 22. und dem 28. Tag der Embryonalentwicklung entstehen und geht mit einer offenen Stelle an der Wirbelsäule des Embryos einher. Dabei treten die offenliegenden Nerven durch das Loch heraus, wodurch sie dann abgeklemmt werden und absterben, weshalb betroffene Kinder zu großen Teilen gelähmt sind. Nur eine Woche nach dieser niederschmetternden Diagnose verliert Lacey den anderen Embryo. Fortan bestimmen Trauer und Angst die darauffolgenden Monate der Schwangerschaft.
In einem Interview erzählt die junge Mutter von dieser sorgenvollen, schweren Zeit:
„Es war so surreal, weil wir uns so auf die Zwillinge gefreut hatten. Wir waren so aufgeregt. Dann verloren wir ihre Schwester und die Schwangerschaft verlief von da an immer schlechter. Ich hatte Angst, dass ich dieses Baby auch verlieren könnte.“
Doch allen Sorgen zum Trotz erblickt die kleine Ella Rogers am 3. August 2017 schließlich das Licht der Welt. Aufgrund der Spina bifida ist das kleine Mädchen jedoch von der Brust abwärts gelähmt. Zudem wird bei Ella eine „Chiari-Malformation“ diagnostiziert, eine Entwicklungsstörung des Kleinhirns, die Ella das Sprechen unmöglich macht.
Wie viele kleine Mädchen ist Ella ein großer Puppen-Fan. Besonders die Barbiepuppen haben es der heute 2-Jährigen ganz besonders angetan. Doch Kinder suchen sich gerne Puppen und Actionfiguren aus, mit denen sie sich identifizieren können. Der Barbie-Hersteller Mattel hat vor geraumer Zeit auf diese ganz besonderen Kinderwünsche reagiert und eine Barbiepuppen-Serie entworfen, mit denen sich auch kleine Puppen-Fans mit Behinderungen identifizieren können. Auch eine Barbie im Rollstuhl gehört zu der neuen Serie, die Lacey Rogers für Töchterchen Ella zu Weihnachten besorgt hat. Als die kleine Ella die Puppe sieht, die wie sie im Rollstuhl sitzt, wird das kleine Mädchen von purer Freude überwältigt. Ihre Reaktion auf den Puppen-Zwilling rührt die gesamte Facebook-Gemeinde zu Tränen.
Hier kannst du dir das Video von Ellas rührender Reaktion auf ihre Rollstuhl-Barbie ansehen:
Ella hat mit ihrer neuen Rollstuhl-Barbie nun endlich eine Puppe, die genau so aussieht wie sie. Die Freude darüber kann man der 2-jährigen Puppen-Freundin deutlich ansehen.
Im Rollstuhl zu sitzen, hält übrigens viele Menschen nicht davon ab, ein Leben voller Abenteuer zu führen, wie diese interessanten Geschichten zeigen:
- Unschlagbar: Zwillingspaar bestreitet trotz Rollstuhl den Ironman
- Gelähmte Sängerin macht nach 15 Jahren im Rollstuhl erste Schritte
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