Hunde sind nicht nur treue Freunde – Seit mehreren tausend Jahren dienen sie dem Menschen auch auf vielerlei Weise: zum Beispiel als Wachhund, Jagdhund, Rettungs- oder Therapiehund. Im Laufe der Zeit wurden daher viele neue Rassen gezüchtet, die an die unterschiedlichsten Aufgaben so gut wie möglich angepasst sind.
Das heißt aber nicht unbedingt, dass der einzelne Vierbeiner seiner Rolle als beispielsweise Jagdhund immer gerecht wird. Wie die Menschen, so haben auch Hunde eine eigene Persönlichkeit – und die kann im Gegensatz zu ihrer ursprünglichen Bestimmung stehen, wie die folgenden zwanzig Fellnasen beweisen. Sie tun nicht unbedingt das, wofür sie gezüchtet wurden:
1.) „Das ist Winston. Er sollte zum Blindenhund ausgebildet werden, hat aber versagt, weil er zu faul war. Offiziell hieß es: ‚Geringe Motivation‘. Jetzt döst er 95 % seiner Zeit.“
2.) „William ist ein Dackel, der eigentlich Dachse und Hasen aus ihrem Bau jagen soll. Er weiß nicht einmal, wie man ein Loch buddelt.“
3.) „Das ist Newton, ein Pudel. Pudel sollen eigentlich Enten im Wasser jagen. Er hat vor Wasser eine Todesangst, hält aber stundenlang meine Füße unter dem Schreibtisch warm. Hat jeden Tag mit dem Postboten zu tun.“
4.) „Das ist Bred. Er wurde trainiert und aufgezogen, um als Blindenhund zu arbeiten. Weil er aber zu freundlich war und sich von neuen Freunden leicht ablenken ließ, ist er nun ein Haushund. Ihm geht es blendend.“
5.) „Charlie – gezüchtet, um Schafe zu hüten. Ihm behagt es jedoch mehr, weise zu sein.“
6.) „Das ist Kodi, ein Findelhund. Bin mir ziemlich sicher, dass er halb Ridgeback (zur Löwenjagd gezüchtet) und halb ein zwanghafter Balljäger ist, der Angst vor Wasser hat. Er passt auf, dass man nie allein aus einem Nickerchen erwacht. Er ist ein guter Junge.“
7.) „Das ist Buddy, wurde zur Fuchsjagd gezüchtet. Trinkt aber lieber Cocktails und mag Appetithäppchen.“
8.) „Piper ist ein Berner Sennenhund, der gezüchtet wurde, um Viehherden zu treiben und zu hüten. Ist auch ein Zugtier, das das Zehnfache seines Gewichts ziehen kann, also ungefähr 540 kg … Piper schläft gern 19 Stunden am Tag, abwechselnd auf dem Sofa und dem Bett.“
9.) „Das ist die Bulldogge Hudson (wurden früher als genutzt, um Bullen anzulocken). Hudson wartet lieber darauf, bis es etwas zum Naschen gibt, döst in merkwürdigen Positionen und hat eine Todesangst vor Mülltüten.“
10.) „Das ist Tilly, ein Golden Retriever. Sie hat schnell gelernt, dass sie nichts apportieren muss, wenn sie lange genug wartet, weil wir dann das Stöckchen holen. Ihre restliche Zeit verbringt sie damit, einfach umwerfend auszusehen.“
11.) „Woody, mein 15 Jahre alter brauner Labrador … Er gibt sich unendlich viel Mühe, einem täglich jede Mahlzeit wegzuschnappen, die man gerade verspeisen will.“
12.) „Emmett ist zwar ein Foxhound, aber kein Jäger, sondern ein Romantiker.“
13.) „Das ist Gamine. Deutsche Doggen wurden als Jagdhunde genutzt, aber dieser hier strebt einen Doktortitel in Nickerchenkunde und Hochmut an.“
14.) „Das ist Fergus. Er ist halb Collie, halb Retriever – eine nützliche Kreuzung zum Jagen und Hüten. Sein einziges Lebensziel besteht darin, Menschen und Katzen davon abzuhalten, sich die besten Sitzplätze zu ergattern.“
15.) „Das ist Murdoch, ein legendärer Irischer Wolfshund. Sie waren für die Wolfs- und Elchjagd gedacht und konnten ausgewachsene Männer während einer Schlacht von ihren Pferden herunterreißen. Murdoch ist jedoch ein professionelles Schmusetier, Schweinekotelett-Dieb und wird von seinen eigenen Fürzen überrascht.“
16.) „Das ist Zeppelin, eine Mischung aus Labrador und Dogge. Sie wurden als Jagdhunde gezüchtet und sollten Wildschweine schnappen. Er tut nichts dergleichen. Er freundet sich gerne mit Käfern und Kröten an, stupst seine Nase an Pilze und lässt seine Muskeln spielen. Er ist voll und ganz Mamas Liebling.“
17.) „Das ist mein Neufundländer Cara. Sie wurden gezüchtet, um Menschen aus dem Wasser zu retten. Cara zieht es vor, sich darin zu entspannen.“
18.) „Das ist Percy, unser geretteter Saluki. Salukis sind die Windhunde der Wüste. Sie waren dazu gedacht, Gazellen zu jagen. Innerhalb von vier Jahren hat Percy ein Eichhörnchen gefangen, das aus seinem Maul unverletzt freigelassen wurde. Er zieht es vor, zu schlafen, zu dösen und zu schlummern.“
19.) „Das ist Bailey, ein Deutscher Schäferhund. Ihre einzige Lebensaufgabe besteht darin, die Bettdecke wegzuziehen, wenn man einmal zu oft auf die Schlummertaste gedrückt hat.“
20.) „Barney ist ein Jack Russell Terrier, wiegt aber nur viereinhalb Kilo. Selbst wenn er seine schreckliche Angst vor allen möglichen Dingen überwinden würde, wäre er viel zu klein, einen Fuchs zu jagen. Stattdessen jagt er seinen winzigen Tennisball und bettelt um Käse.“
Dass die lieben Vierbeiner nicht unbedingt das tun, wofür sie gezüchtet wurden, scheint zumindest ihre Herrchen nicht zu stören. Und das ist doch das Wichtigste, nicht wahr? Sie haben dafür andere Vorzüge!