Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, blickt zuweilen ein wenig neidisch auf alle Autofahrer, die so gut wie jederzeit überall hinfahren können und sich nicht nach strikten Fahrplänen richten müssen. Allerdings hat diese Freiheit natürlich ihren Preis.
Die monatlichen Ausgaben für Benzin, Versicherungen und Werkstattbesuche belasten die Portmonees etlicher Autofahrer in hohem Maße. Hinzu kommen noch Strafzettel oder sonstige Bußgelder – wer nicht richtig aufpasst, übersieht schnell das ein oder andere Parkverbotsschild.
Auch der folgende Autofahrer im US-Bundesstaat Texas hatte es anscheinend eilig. Zwar hatte er seinen Wagen nicht im Parkverbot abgestellt, ihn jedoch nicht völlig innerhalb der Markierung geparkt und teilweise einen Behindertenparkplatz belegt.
Weil den Polizisten der Stadt Southlake diese Nachlässigkeit auffiel, sie aber dafür keinen Strafzettel ausstellen wollten, ergriffen sie eine besondere Maßnahme. Sie klemmten eine recht ungewöhnliche Botschaft unter den Scheibenwischer und teilten Bilder davon auf Twitter:
„Wir haben bemerkt, dass es Ihnen ein wenig schwerfiel, neben einem Behindertenparkplatz innerhalb der Markierung zu bleiben. Wenn Sie vielleicht dieses Wappen ausmalen und hierbei die Linien beachten, hilft das Ihnen vielleicht, in Zukunft Ordnungswidrigkeiten zu vermeiden. Übung macht den Meister!“, heißt es auf dem Zettel unter dem Scheibenwischer.
Der Tweet wurde von der Polizei wie folgt kommentiert: „Eigentlich wollen wir allzu bissige und spöttische Bemerkungen vermeiden – wirklich –, aber unsere lieben Mitbürger machen es uns nicht immer leicht.
„Bitte bleiben Sie immer innerhalb der vorgesehenen Parkplatzmarkierung, vor allem wenn Sie ihr Kraftfahrzeug neben einem Behindertenparkplatz abstellen. Wer das nicht beachtet, wird vielleicht Bekanntschaft mit unserem neuen Hinweiszettel machen. Bitte anständig sein, fahren und parken!“
Auf jeden Fall ist diese kleine Mahnung sehr kreativ und prägt sich gut ins Gedächtnis ein. Viele Twitter-Nutzer fanden die Idee klasse und befürworteten die ungewöhnliche Maßnahme. Ob sich die Polizei in Deutschland diese zum Vorbild nehmen sollte?