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20 Sätze, die deine Kindheit geprägt haben

Es gibt Dinge, die sich wohl in jeder Kindheit gleichen. Dazu gehören in jedem Fall die typischen Sätze und Sprüche, die man sich von Erwachsenen anhören kann. Mach den Flashback in die Kindheit.

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„Ach, das waren noch Zeiten!“ „Weißt du noch, damals …?“ – Für viele war die Kindheit eine schöne und auch einfachere Zeit, die kaum Sorgen, dafür aber viel Spiel und Spaß bereithielt.

Und ganz gleich, welche Erinnerungen wir an unsere Kindheit haben oder wo wir groß geworden sind – es gibt Sätze, die wir damals alle von unseren Eltern gehört haben und bei denen man sofort wieder an diese schöne Zeit zurückdenken muss.
Einige Sprüche sind dabei immer noch aktuell, andere wie: „Kind, geh bitte aus dem Internet raus, ich möchte telefonieren!“ sind nur noch den etwas älteren Generationen ein Begriff.

Viele dieser Sprüche haben uns als Kind aufgeregt, andere haben uns zum Schmunzeln gebracht und einige haben überhaupt keinen Sinn ergeben. Doch was sie alle gemein haben, ist, dass sie unsere Kindheit geprägt haben und wir sie teilweise sogar heute noch zu unseren eigenen Kindern sagen. 

Wir haben dir 20 der beliebtesten Sprüche aus der Kindheit aufgelistet, die sicherlich auch bei dir Erinnerungen wecken. 

1.) „Bahn frei, Kartoffelbrei!“

Dieser Spruch hat nichts mit Essen zu tun, sondern ist der gern genutzte Warnruf eines Schlittenfahrers an eventuell im Weg herumlaufende Spaziergänger oder langsamere Vorausfahrende.

2.) „Jetzt ist aber mal Ruhe im Kabuff!“

Viele kennen den Spruch wohl eher in folgender Variante: „Jetzt ist aber mal Ruhe im Puff!“ Denn da niemand so richtig wusste, was ein Kabuff (ein kleines, dunkles Zimmer) wirklich ist, machten Väter vergangener Jahrzehnte Puff daraus. Das ist zwar weniger jugendfrei, aber dennoch genauso wirksam, um eine Schar Kinder in Zaum zu halten.

3.) „Du fragst mir noch ein Loch in den Bauch.“

Es ergibt zwar keinen rechten Sinn, ist aber eine beliebte Reaktion von Eltern auf Fragen ihrer Kinder, die sie nicht beantworten können.

4.) „Klappe zu, Affe tot.“

Damit wird das abrupte Ende einer Diskussion oder erledigten Sache bezeichnet. Denn früher waren Affen die Hauptattraktionen im Zirkus und wurden den kleinen und großen Zuschauern in Holzkisten präsentiert. Starb ein Affe, blieb die Klappe der Kiste geschlossen und es fand keine Vorstellung statt.

5.) „Mach den Fernseher aus, es gewittert draußen.“

Dies ist ein Mythos, der früher weit verbreitet war. Viele Menschen dachten, dass der Fernseher durch einen Blitzeinschlag im Haus kaputtgehen würde. Somit wurden die Geräte bei aufziehenden Gewittern vorsorglich abgeschaltet.

6.) „Links ist da, wo der Daumen rechts ist.“

Typischerweise wird dieser Spruch gebraucht, wenn jemandem nicht einfällt, wo rechts oder links ist. Dass er eher scherzhaft gemeint und nicht besonders hilfreich ist, sollte aber jedem klar ein.

7.) „Du darfst alles essen, aber nicht alles wissen.“

Dies war unter anderem ein beliebter Spruch von Thomas Gottschalk in einer Gummibären-Werbung in den Neunzigerjahren und bedeutet so viel wie: „Frag nicht so viel!“

8.) „Nur mit den Augen gucken, nicht mit den Fingern.“

Da Kinder ihre Welt zuerst über den Tastsinn erfahren, kann man diesen Satz auch heute noch an allen Ecken und Enden hören. Es fällt aber auch wirklich schwer, die Finger bei sich zu behalten, wenn man doch so neugierig ist. 

9.) „Wenn du nicht aufisst, gibt es morgen schlechtes Wetter.“

Was bitte hat Aufessen mit Sonnenschein zu tun? Genau, nichts! Dieser Spruch kam ursprünglich aus dem Plattdeutschen und heißt so viel wie: „Wenn du deinen Teller leer isst, gibt es morgen wieder Gutes.“ Dem ursprünglichen Satz nach bekommt also derjenige, der seinen Teller leer isst, am nächsten Tag gutes Essen und nicht Sonnenschein.

10.) „Mach den Mund zu, es zieht.“

Dieser Spruch ist wohl selbsterklärend. Auf diese Weise möchte man jemandem auf eine etwas schroffe Art und Weise zu verstehen geben, dass er den Mund halten soll.

11.) „Wie heißt das Zauberwort?“

Eine Frage, die man stellt, wenn jemand etwas von einem verlangt und man das Wort „bitte“ vermisst. Manche Menschen konterkarieren diese Frage freilich, indem sie sie damit beantworten, das Zauberwort laute „sofort“.

12.) „Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“

Das ist natürlich Quatsch. Auch Indianer fühlen Schmerz. Die Redewendung bezieht sich wohl eher auf die für uns faszinierende – und kulturell bedingte – andere Umgangsweise mit Schmerzen im Rahmen von Ritualen.

13.) „Wenn du die Augen zumachst, siehst du, was deins ist!“

Dieser Spruch ist eine Reaktion darauf, wenn jemand auf sein Eigentum pocht, weil ihm etwas versehentlich oder auch absichtlich entwendet wurde. Ob von Freunden oder den Eltern – ein jeder hat ihn bestimmt schon das ein oder andere Mal zu hören bekommen.

14.) „Vom vielen Fernsehen bekommst du noch viereckige Augen.“

Wer kennt diesen Satz nicht? Und zugegebenermaßen war diese Drohung ziemlich angsteinflößend, weil man es damals noch nicht besser wusste.

15.) „Schiel nicht so viel, sonst bleiben deine Augen irgendwann mal stehen!“

Kindern kann man viel erzählen. Auch über ihren Körper, schließlich haben sie noch keine Ahnung davon, was biologisch überhaupt möglich ist. Und da es sich nicht gehört zu schielen, kam häufig die Warnung der Eltern, dass davon die Augen stehen bleiben können.

16.) „Bis du heiratest, ist das wieder weg.“

Wie oft durften sich das vor allem Mädchen in ihrer Kindheit sagen lassen! Ob es nun das frisch aufgeschlagene Knie, der blaue Fleck am Arm oder die Beule am Kopf war. Es war alles nur halb so schlimm – dank dieses Spruchs von Mama.

17.) „Wenn deine Freunde von einer Brücke springen, springst du dann auch?“

Natürlich würden wir nicht von einer Brücke springen. Was unsere Eltern mit diesem Spruch zum Ausdruck bringen wollten, ist, dass wir uns selbst und unserem eigenen Urteil vertrauen und nicht alles den Freunden nachmachen sollen.

18.) „Das sieht aus wie bei Hempels unterm Sofa.“

Wer sind eigentlich diese „Hempels“? So genau weiß das keiner. Gemeint ist aber, dass sich ein Zimmer in heilloser Unordnung und völligem Chaos befindet. Noch bekannter wurde die Redewendung dann 1991 durch Reinhard Mey, der das Lied „Bei Hempels unterm Bett“ herausbrachte.

19.) „Du bist aber nicht die Anderen!“

„Die interessieren uns nicht. Was zählt, ist deine Leistung.“ Diese Standardreaktion hören viele Schüler von ihren Eltern, wenn sie nach ihren nicht so rosigen Klausur-Ergebnissen gefragt werden. Sobald es aber um gute Noten geht, ziehen Eltern die „Anderen“ natürlich gern für Vergleiche heran. 

20.) „Gleich rappelt es im Karton!“

Was oder wer da im Karton rappelt, ist leider nicht geklärt. Was wir als Kinder aber wussten: Wenn wir diesen Ausdruck zu hören bekamen, war es mit der Geduld der Eltern bald vorbei.

In dieser Sprüche-Sammlung ist sicherlich auch der Satz dabei, den du als Kind mehr als einmal zu hören bekommen hast und der dir nicht mehr aus dem Kopf geht.

Teile deine Erfahrungen und Lieblingssätze mit uns und deinen Freunden. Welcher hat dich besonders geprägt? Oder gibt es einen Spruch, den du womöglich selbst bei deinen eigenen Kindern verwendest, ohne es eigentlich zu wollen?

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