Jedes Land hat seine ganz eigenen Gesetze, Traditionen und Regeln. Einige erscheinen uns als merkwürdig oder gar schockierend, in anderen Ländern sind sie wiederum Alltag. Auch in Deutschland gibt es Gepflogenheiten, die dem Rest der Welt seltsam erscheinen mögen, für uns aber total normal sind – z.B. die Kirchensteuer.
Die folgenden 15 Beispiele beweisen uns, wie unterschiedlich Traditionen und Gepflogenheiten sein können, dass sie aber genau deswegen wahnsinnig interessant sind.
1. Kanada: Milch in transparenten Plastiktüten
In eine solche Plastiktüte passen ungefähr 4 Liter Milch, was für Familien praktischer und kostensparender ist, als wenn sie Milch in Kartons kaufen würden. Die angefangenen Tüten stellen die Kanadier dann gerne in sogenannte „Plastic Milk Despenser“, wie auf dem Bild zu sehen.
2. Italien: Orangenschlacht als Tradition
3. Indien: Frauen, die Bäume heiraten
Der Grund für diese merkwürdige Tradition liegt im Glauben der Vedischen Astrologie begründet: Menschen, die unter dem starken Einfluss des Mars geboren werden, seien dazu verdammt, unglückliche Ehen zu führen. Diese Menschen werden in Indien „Manglik“ genannt. Es heißt, dass sich nur Mangliks untereinander helfen können, diesen „Fluch“ aufzuheben.
Für Manglik-Frauen ist die Situation allerdings schwerer als für Manglik-Männer – so glaubt man in Indien, dass ausschließlich Frauen, die unter dem gefährlichen Einfluss des Mars stehen, die Gesundheit ihrer Männer gefährden. Um diesen Einfluss abzuwenden, weist man diese Frauen oft an, erst einen Baum zu heiraten, damit der „Fluch des Mars“ auf den Baum übertragen wird. Nachdem der Baum anschließend gefällt und verbrannt wurde, ist es der Frau endlich gestattet zu heiraten.
4. Indonesien: Bananenblätter statt Teller
In vielen warmen Regionen der Erde benutzt man Bananenblätter als Teller-Ersatz, doch in manchen Teilen Indonesiens dient ein einziges großes Bananenblatt sogar als Essens-Unterlage für mehrere Menschen. Diesen Brauch nennt man dort „Botram“, was wortwörtlich übersetzt „zusammen essen“ bedeutet.
Beim „Botram“ essen Menschen aus allen sozialen Schichten zusammen von einem Blatt: ob Taxifahrer, Politiker, Lehrer, Arbeitsloser oder Banker – der Brauch vereint alle Menschen miteinander, unabhängig von ihrer Herkunft. Auf Besteck wird ebenfalls verzichtet, gegessen wird hier mit den Händen.
5. Nepal: kleine Mädchen als Gottheiten
In Nepal gibt es den Glauben, nach dem der Geist der Hindu-Göttin „Taleju“ vom Körper kleiner Mädchen Besitz ergreift und somit von ihnen verkörpert wird. Diesen Prozess nennen die Einwohner „Kumari“, was wörtlich übersetzt „Mädchen“ bedeutet. Mönche und Astrologen wählen anhand von 32 Körpermerkmalen und dem Geburtshoroskop ein geeignetes Mädchen aus einer angesehenen Familie aus, welche anschließend verehrt wird.
Es gibt mehrere Kumaris in Nepal, doch die bekannteste lebt in einem Tempel-Palast in der Hauptstadt Kathmandu. Der Auswahlprozess der Kumari beinhaltet strenge Rituale. Nachdem die Auswahl getroffen ist, darf das Mädchen in einen Palast ziehen, wo sie von Gästen aus dem ganzen Land mit Geschenken überhäuft wird – in der Hoffnung, von der lebenden Göttin gesegnet und von allen Problemen befreit zu werden.
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