10. Pakistan: eine ganze Familie auf einem Motorrad
Diese Art der Fortbewegung ist weder sicher noch bequem, man sieht sie allerdings häufiger in Pakistan und auch in anderen Ländern. Solche Bilder lassen das Internetpublikum häufig auflachen, geben einem dennoch Grund zum Nachdenken: Manchmal bringt Armut Menschen dazu, merkwürdige und waghalsige Dinge zu tun.
11. Ägypten: unkonventionelle Verkehrsordnung
Egal, wie falsch man hier fährt, es ist eher unwahrscheinlich, dass die ägyptische Polizei einen aus dem Verkehr zieht. Der chaotische Fahrstil verursacht logischerweise jede Menge Stau und Notfallsituationen für Passanten und andere Autofahrer. Eigentlich herrschen hier dieselben Verkehrsordnungen wie überall sonst auf der Welt, doch die Polizei scheint den Verstößen nur wenig Beachtung zu schenken.
Jedes Jahr zwischen Februar und März findet in Italien die „Carnevale d’Ivrea“, die sogenannte „Orangenschlacht“ statt. Die Menschen bewerfen sich dann gegenseitig mit Orangen, als seien es Schneebälle.
Der Brauch soll an vergangene Aufstände gegenüber tyrannischen Herrschern erinnern. Der Ursprung des Festes ist umstritten, aber einer interessanten Theorie zufolge geht es um ein Mädchen namens Violetta, das sich im 12. Jahrhundert erfolgreich gegen den seinerzeitigen tyrannischen Herrscher gewehrt hatte, nachdem dieser sie zum Beischlaf hatte zwingen wollen. Als die Wachen sie festnehmen wollten, bewarfen die Dorfbewohner die Wachen mit Steinen. Die Orangen stehen somit als Symbol für diese Steine.
Auch wenn bei diesem Brauch eine riesige Menge an Orangen verschwendet wird (pro Veranstaltung etwa 350 Tonnen in 3 Tagen), wächst die Zahl der Teilnehmer von Jahr zu Jahr.
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12. Australien: Wählen als gesetzliche Pflicht
Während es in vielen Teilen der Erde Menschen gibt, die sich über das Wahlergebnis ihres Landes beschweren und damit drohen, als Zeichen des Protests gar nicht mehr wählen zu gehen, sind die Australier gesetzlich dazu verpflichtet. Tun sie dies nicht, müssen sie eine Geldstrafe zahlen. Der Betrag ist zwar nicht besonders hoch, aber es ist dennoch eine Strafe.
13. Bolivien: Wrestlerinnen in traditioneller Tracht
Nachdem die Ticketverkaufszahlen im Jahr 2001 drastisch zurückgegangen waren, veröffentlichte Juan Mamani, Manager einer Wrestlergruppe aus Bolivien, eine Anzeige in einer Zeitung, die zu einem Vorsprechen einlud. Zu seiner Überraschung meldeten sich mehrere Frauen, die gewillt waren, mit ihren Fäusten Geld zu verdienen.
Während die männlichen Wrestler in bequemen Sportklamotten kämpfen, müssen die Wrestlerinnen in ihrer Nationaltracht gegeneinander antreten. Das heißt, sie stehen mit üppigen Röcken, grellen Oberteilen, Schuhen und Filzhüten im Ring. Seitdem werden sie von ihren Fans „Fighting Cholitas“ genannt. Doch das ist noch nicht alles: Neben dem Wrestling müssen sich die Cholitas weiterhin um Haushalt und Familie kümmern.
14. Mexiko: Hausschuh als spezielles „Instrument der Erziehung“
In Mexiko und anderen spanischsprachigen Ländern wird „la chancla“ (der Hausschuh) zur Disziplinierung von unartigen Kindern und Jugendlichen benutzt. Heutzutage wird diese Erziehungsmethode in den meisten westlichen Ländern als Misshandlung angesehen.
Die alte Frau auf dem Bild hat gerade herausgefunden, dass ihre Enkelin einen Freund hat. Ihr erster Reflex ist es, ihren Hausschuh auszuziehen.
15. Großbritannien: Menschen, die einem Käse hinterherrollen
Jedes Jahr im Frühling rennen die Einwohner von Coopers Hill in Gloucester einem Laib Käse hinterher. Der Käse wird mit einem kleinen Vorsprung einen steilen Abhang hinuntergerollt, während die Teilnehmer versuchen müssen, ihn einzufangen. Seinen Ursprung hat diese Tradition aus dem Heidnischen, als die Menschen runde Objekte den Abhang hinunterrollen ließen, um die Geburt des neuen Jahres nach dem Winter zu feiern. Heutzutage rollen nicht nur Gegenstände den Abhang hinunter, die Leute rollen wortwörtlich hinterher.
Es ist immer wieder spannend, wie sich verschiedene Länder und Kulturen in ihren Bräuchen und Traditionen unterscheiden. Viele drehen sich um das Zusammensein und die Familie, einige dienen allein der Bespaßung, andere sind einfach skurril. Sie bringen uns zum Schmunzeln oder wirken eher befremdlich auf uns. Eines ist jedenfalls sicher: Die Welt steckt voller interessanter Menschen und Kulturen.
Quelle: brightside
Vorschaubild: Midjourney / Dieses Bild wurde mit der Unterstützung einer KI erstellt